Was ist Umwelttechnik?

Umwelttechnik, auch Umweltingenieurwissenschaft genannt, ist ein Oberbegriff für die Zusammenfassung von Kenntnissen aus Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie der Rechtspflege, die sich mit der Entwicklung oder Bereitstellung von umweltschützenden Technologien beschäftigen. Hierbei können die beiden Gebiete ‚Bereitstellung von Techniken mit Filterfunktion’ und ‚Verbesserung bestehender Techniken und Technologien’ unterschieden werden. Die Nähe zur ‚Rechtspflege’ ergibt sich aus dem Sachverhalt, dass Technik und technische Produktionsweisen für den einen ‚Arbeit und Arbeitsplätze’, für den anderen unangenehme Auswirkungen nach sich ziehen.

Einsatzgebiete

Die Absolventen im Bereich Umwelttechnik arbeiten in allen Bereichen der Technik; das bevorzugte Einsatzgebiet ist dabei der Bau und Betrieb von bedarfsgenau geplanten Einzelprozessen (im Unterschied zu technischen Serienprodukten) des Maschinen- und Chemieanlagenbaus sowie des Bauingenieurwesens, in welchen Umweltschutzbetrachtungen und Minimierung der nachteiligen Umweltauswirkungen eine besondere Rolle spielen; der Ausbildungsschwerpunkt liegt deshalb für den erstgenannten Fall im Studienfach der Verfahrenstechnik oder des Chemieingenieurwesens, im zweiten Fall im Studienfach der Siedlungswasserwirtschaft.

Studium

Umwelttechnik bzw. Umweltingenieurwissenschaft ist je nach Universität ein Studiengang oder eine Vertiefungsrichtung des Fachbereichs Maschinenbau oder der Verfahrenstechnik. Die Grundausbildung umfasst dabei Physik, Chemie, Mathematik und grundlegende Ingenieurfächer. Im Hauptstudium gibt es eine breite Auswahl von Fächern wie Energie- und Verfahrenstechnik, Modellierung und Simulation sowie naturwissenschaftliche Fächer.