Die Helmut-Schmidt-Universität – Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBwH) wurde auf Bestreben des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Helmut Schmidt, im Jahre 1972 unter dem Namen „Hochschule der Bundeswehr Hamburg“ gegründet. Im Herbst 1973 wurde der akademische Lehrbetrieb aufgenommen. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihres Offiziernachwuchses eingerichtet hat.
Sie steht im Allgemeinen ausschließlich Offizieren und Offizieranwärtern der Bundeswehr zur Verfügung. Jedoch gibt es seit Aufnahme des Lehrbetriebs Kooperationsabkommen mit befreundeten Staaten, aufgrund derer einige ausgewählte Offiziere aus diesen Staaten an der HSU studieren.
Seit 2002 ist eine geringe Anzahl ziviler Studenten an der Universität eingeschrieben. Voraussetzung für ein Studium als Zivilist an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg ist ein Wirtschaftsstipendium. Die Stipendien werden in der Regel von wirtschaftsnahen Stiftungen vergeben – somit werden diese Studenten durch ihren zukünftigen Arbeitgeber, meist große Unternehmen, zumindest mittelbar finanziert. Die Ausbildungskosten betragen momentan 6000 Euro (Geisteswissenschaften), 8000 Euro (Wirtschaftswissenschaften) oder 10.000 Euro (Ingenieurwissenschaften) pro Studienjahr.
An der HSU/UniBwH erworbene akademische Grade und Titel entsprechen denen anderer staatlicher Hochschulen und werden wie diese anerkannt, da das Studium nach den Vorgaben des Hamburger Hochschulgesetzes stattfindet. Die Universität besitzt das Habilitations- und Promotionsrecht.